Im Zentrum des Erholungsgebietes "Naturpark Nassau", unweit der Lahn auf den ersten Anhöhen des Westerwaldes (300 - 400 m ü. NN) liegt der Ferienort Holzappel, ein über 1000 Jahre altes Städtchen der Esterau, umgeben von Wäldern, Wiesen und Seen.
Holzappel wird 959 mit dem Namen Astine urkundlich erwähnt.
Der Ort war Mittelpunkt der Esterau (Praedia Astine), eines Gerichtsbe-zirks im fränkischen Engersgau (Estengricht).
1643 erwarb Graf Peter Melander von Holzappel die Esterau mit den Or-ten Dörnberg, Eppenrod, Geilnau, Horhausen, Isselbach, Langenscheid, Laurenburg und Scheidt und erhob sie zur Grafschaft Holzappel, einer reichsunmittelbaren Grafschaft im Heiligen Römischen Reich.
Graf Peter Melander von Holzappel, kaiserlicher Feldherr im Dreißig-jährigen Krieg, starb 1648 in der Schlacht bei Zusmarshausen (bei Augs-burg) im Kampf gegen die Schweden. Unter der Tochter Melanders, der Fürstin Elisabeth Charlotte von Holzappel-Schaumburg, erhielt der Ort 1688 die Stadtrechte und den neuen Namen Holzappel.
Die wirtschaftliche Situation wurde neben Handwerk und Landwirtschaft über 200 Jahre vom Erzbergbau in der Grube Holzappel bestimmt.
Ihm verdankt der Ort auch die Anlage des Herthasees (Wasserspeicher) und den Besuch des Dichters Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1815, der im Erzbergwerk geologische Studien durchführte.
Quelle: http://www.vg-diez.de
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